Klippenturm wieder als rote Kerze

Rintelns größte Adventskerze

Was uns in der Woche so auffiel 

"4"Seit 2002 erstrahlt der Klippenturm auf der 300 Meter hohen Luhdener Klippe alljährlich zur Adventszeit als weithin leuchtende Adventskerze. Und dass das so ist, dafür sorgt der Verschönerungsverein Rinteln. „Die Beleuchtung des Klippenturms als Adventskerze erfordert jährlich immer wiederkehrende finanzielle Aufwendungen für den Auf- und Abbau, für Stromkosten und Reparaturen. Das reißt jedes Jahr ein Loch in die Vereinskasse in Höhe von 1500 bis 2000 Euro“, verrät die stellvertretende Vorsitzende Marion Steding. „Um den 3-D-Effekt hinzubekommen, müssen alle vier Seiten mit Lichterketten versehen werden. Der Aufbau und Abbau ist sehr kompliziert. Vier Mann sind damit einige Stunden beschäftigt“, so Steding.

Und jedes Jahr müssen an den Lichterketten kostspielige Reparaturarbeiten durchgeführt werden. Gleichzeitig findet nach und nach eine Umrüstung von klassischen Glühbirnen auf LED-Leuchten statt. „Das kann nicht gleichzeitig für alle Lichterketten erfolgen. Das wäre für den Verein finanziell nicht tragbar. Zurzeit ist eine Turmseite komplett mit LED-Leuchten ausgestattet, auf den anderen Seiten bestehen die Lichterketten noch aus konventionellen Leuchtmitteln“, erklärt Steding.

Übrigens: Der Klippenturm war das erste Projekt des vor 136 Jahren gegründeten Verschönerungsvereins Rinteln. Der Klippenturm, der eine Höhe von 19,8 Metern hat und dessen Aussichtsplattform man über 103 Stufen erreicht, wurde auf dem „Hausberg“ der Stadt Rinteln im August 1889 feierlich eingeweiht. Im November 1977 wurden erstmals die neu installierten Scheinwerfer eingeschaltet. Seitdem ist der Turm jeden Abend beleuchtet und auch nachts als Wahrzeichen Rintelns weit zu sehen.

 

Artikel in der Schaumburger Zeitung am 01.12.2014 Seite 1